30 Januar 2015

Rezension: Stroud, Carsten - Niceville #1


„Der Böse stirbt. Aber die Bosheit stirbt nie.“

Inhalt

Ausgerechnet Niceville, eine Kleinstadt im Süden der USA, deren Name genau das Gegenteil dessen vermuten lässt, was dem Leser in dem Buch geschildert wird, wird von diesem sog. „Bösen“ heimgesucht. Seit Jahren geschehen immer wieder mysteriöse Vorfälle, wie auch an einem langen Sommerwochenende, als ein kleiner Junge namens Rainey Teague plötzlich verschwindet, merkwürdigerweise in einer seit Jahrzehnten verschlossenen Gruft gefunden wird und anschließend in ein Koma fällt. Aber Rainey war nicht die erste verschwundene Person und sollte auch nicht die Letzte bleiben.
Carsten Stroud beschränkt sich jedoch nicht nur auf diese eine geheimnisvolle und fragwürdige Geschichte, denn gleich zu Beginn sieht sich der Leser mit mehreren Handlungssträngen und Charaktere konfrontiert, die zwar zunächst nichts miteinander zu tun haben, aber dennoch scheint sie irgendetwas zu verbinden.Doch niemand weiß, wobei es sich darum handelt. Schlummert dieses Böse im Crater Sink? Oder lastet auf Niceville ein schlimmer Fluch? Und was hat es mit den Gründerfamilien auf sich?





 Meine Meinung

Während mich das erste Kapitel richtig gepackt hat, kam nachher eine klitze kleine Enttäuschung, da ich soviele parallele Handlungsstränge normalerweise nicht sehr gern hab. Auf den ersten Seiten sehr mysteriös und plötzlich ein knallharter realistischer Überfall? Was ist denn jetzt los? Nachdem ich mich darauf eingelassen und mich damit abgefunden hab, dass es durch die vielen Charaktere etwas chaotisch werden könnte, hat mich das Buch im Großen und Ganzen schon gefesselt. Hilfreich fand ich auch die Überschriften am Beginn eines Kapitels, die eine kleine Orientierungshilfe boten. Stroud hat einen sehr angenehmen, flüssigen und bildlichen Schreibstil, der es einem möglich macht, sich in all die Situationen sehr gut hineinzuversetzen. An manchen Stellen hat es mir jedoch einfach an Phantasie gemangelt und ich wusste oft nicht recht, was er damit meint bzw. ob ich das jetzt wortwörtlich zu verstehen hab (zB. diese schwarzen Krähen oder schwarzen Schatten – dieses „draußen“; warum war die Stelle noch warm etc).

Fazit

Mir hat das Buch recht gut gefallen. Ich würde mir das nächste mal Tage aussuchen, an denen ich wirklich Zeit habe, um es in einem Rutsch durchzulesen, da man sich einfach besser zurecht findet und die Spannung aufrecht erhalten bleibt. Es war nicht ganz so gut, wie ich es mir erwartet hab, aber durchaus empfehlenswert und ich freue mich auf die nächsten zwei Bände.

Danke für das Leseexemplar!




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